Energiespartipps

Schonen Sie die Umwelt und Ihre Geldbörse ...


...beim Heizen

Die Raumheizung verbraucht in Haushalten die meiste Energie (50-80 %), daher kann hier auch eine Menge eingespart werden. Sehr viel kann neben regelmäßiger Wartung der Heizung durch optimale Wärmedämmung und renovierte Fenster erreicht werden, doch ist dies – etwa in Mietwohnungen – nicht immer möglich. Wenn es der Platz gestattet, kann man zur Isolierung eine mit Alufolie beschichtete Styroporplatte hinter dem Heizkörper an der Wand anbringen. Allenfalls können Sie Rollläden oder Jalousien abends schließen und dadurch die Abdichtung verbessern. Mit Dichtungsstreifen für Fenster und Türen kann man ebenfalls eine gewisse Verbesserung erzielen.

Falsche Lüftung kann Ihre Heizkosten bis zu verdreifachen. Das gekippte Fenster im Winter ist der Feind Ihres Haushaltsbudgets. Besser ist die kurze, aber heftige „Stoßlüftung“. Öffnen Sie mehrmals täglich die Fenster – wenn möglich gegenüberliegende („Querlüftung“) – für einige Minuten weit. Der Effekt ist ein rascher Luftaustausch, die Möbel und Wände bleiben aber warm.

Vermeiden Sie es, Heizkörper durch große Möbel (oder Verkleidungen) zu blockieren, diese strahlen die Heizwärme zurück und stauen sie auf – der Raum wird nicht gleichmäßig beheizt. Ähnliches gilt für Vorhänge vor dem Heizkörper und Kleidungsstücke, die zum Trocknen auf ihm liegen. Solche Hitzestaus behindern auch Thermostate bei ihrer Arbeit.

Wer sagt, dass man den Winter zuhause in kurzen Hosen verbringen muss? Der Pulli anstelle des T-Shirts kann, wenn die Temperatur entsprechend angepasst wird, bis zu 25 % der Heizenergie einsparen.

In vielen Haushalten wird schlicht und einfach mehr geheizt als nötig beziehungsweise auch angenehm ist. Natürlich sind Geschmäcker verschieden, doch allgemein wird eine Temperatur von 20-22 °C als ausreichend gesehen, im Schlafzimmer (und Vorzimmer) etwas weniger, im Badezimmer kurzzeitig etwas mehr. Bedienen Sie Ihren Thermostat mit dem Hintergedanken, dass eine um ein Grad geringere Temperatur 6 % an Heizenergie einspart.

Wenn Sie tagsüber nicht zuhause sind, können Sie die Temperatur um bis zu 3 °C absenken (das gilt auch für die Nachtabsenkung), bei längeren Reisen auf bis zu 15 °C. Die Absenkung vor dem Schlafengehen sollte schon 1-2 Stunden davor beginnen. Zu beachten ist, dass wenn ein Zimmer (meist das Schlafzimmer) wesentlich kühler ist, sollten die Türen zu den anderen Räumen geschlossen bleiben. Die in einströmender warmer Luft enthaltene Feuchtigkeit könnte andernfalls an den Wänden kondensieren und zur Schimmel- und Fleckenbildung beitragen.


...bei der Warmwasserbereitung

Gleich nach der Raumheizung ist das Aufheizen von Wasser der zweitgrößte Energiefresser. Darauf entfallen rund 10 % des gesamten Energieverbrauchs im Haushalt. Daran sollte man – neben der Wasserverschwendung – denken, wenn man das Warmwasser während des Zähneputzens oder Rasierens laufen lässt.

So ein Vollbad ist etwas Schönes, aber auch ganz schön teuer. Wer stattdessen duscht, kann bis zu 70 % an Warmwasser einsparen. Spezielle Spar-Duschköpfe bringen weitere Einsparungen, indem sie die Durchflussgeschwindigkeit erhöhen und so mit bis zu 50 % weniger Wasser einen ebenso guten Duschstrahl erzielen.


...beim Kochen

Einen Gasherd zu verwenden, ist für sich genommen bereits eine Energiesparmaßnahme. Der Dauerbrenner in der Küche ist wesentlich effizienter als ein Elektroherd, auch das Vorheizen ist bei Gasbacköfen meist nicht nötig. Achtung: bei jedem Öffnen des Ofens entweichen 20 % der Wärme in die Küche! Beobachten Sie also Ihren Braten, wenn möglich, durch das Ofenfenster! Exakte Dosierung der Hitze, keine verschwendete Energie oder Kochplatten, die noch lange nach der Verwendung heiß bleiben – Gasherde sind nach wie vor auch bei Profis erste Wahl.

Um auch mit dem effizienten Gasherd noch möglichst ökonomisch umzugehen, sollten Köchinnen und Köche vor allem zwei Dinge beachten: Der Topf muss die passende Größe haben, die gesamte Herdplatte bedecken und möglichst geschlossen sein. Besonders wenn der Topf kleiner ist als die Kochstelle, wird Energie verschwendet. Wann immer es das Rezept gestattet, ist ein Deckel zu verwenden. Das zugedeckte Kochgerät verbraucht nur noch ein Viertel an Energie! Weitere erhebliche Reduktionen sind bei Suppe & Co. mit Druck- bzw. Schnellkochtöpfen zu erreichen.

 

Weitere Tipps finden Sie:

auf der Website Ihres Energieversorgers

auf der Website der E-Control

auf der Website klima:aktiv des Lebensministeriums