70 Jahre FGW - Chronik

70 Jahre Interessenvertretung der Gas- und Wärmewirtschaft

Vor 70 Jahren, am 5. Mai 1947, schlug die Geburtsstunde des Fachverbandes Gas Wärme (FGW). Als unabhängige, gesetzliche Interessenvertretung vertritt er seither die Anliegen aller österreichischen Unternehmen der Gaswirtschaft, seit 1969 auch die der Fernwärmeversorgungsunternehmen. Bis heute wirkt der Fachverband erfolgreich an der Gestaltung der wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen für diese Branchen mit.


Chronik des Fachverbandes

1947-1949

Vorgänger des Fachverbandes ist der „Verband österreichischer Gaswerke“, der von Beginn an eng mit dem Vorläufer der heutigen ÖVGW kooperiert. Die Hauptversammlungen des Verbandes werden gemeinsam mit den Jahresversammlungen der ÖVGW abgehalten.

1937

Am 12. März erfolgt die Gründung des „Hauptverbandes der Gas- und Wasserwerke Österreichs“ als wirtschaftliche Dachorganisation. Dieser löst den Verband österreichischer Gaswerke ab.

1938

Nach dem "Anschluss" erfolgt die Auflösung der Vereine und Verbände und die Überführung in die nationalsozialistische Organisationsstruktur.

1946

Die Interessenvertretung der österreichischen Wirtschaft blickt auf eine bald 170jährige Geschichte zurück. 1848 erfolgt die Errichtung der ersten österreichischen Handelskammer in Wien, 1850 führt ein neues Gesetz zu einer Gründerwelle von 60 Handelskammern im gesamten Staat.
Fachorganisationen der einzelnen Branchen sind anfänglich noch nicht in der Kammer vertreten. Hier bringt erst das Handelskammergesetz von 1946 den entscheidenden Durchbruch: Mit dem „Gesetz betreffend die Errichtung von Kammern der gewerblichen Wirtschaft“ erfolgt die Integration der Fachverbände als autonome Körperschaften öffentlichen Rechts in die Wirtschaftskammerorganisation. Dadurch ist das gemeinsame Auftreten der gesamten österreichischen Wirtschaft gewährleistet und auf Arbeitgeberseite ein Gegengewicht zu den bereits straff organisierten Interessenvertretungen der Arbeitnehmer und Bauern geschaffen. Dieser weltweit einzigartige Schritt trägt nicht zuletzt maßgeblich zum Entstehen der Sozialpartnerschaft bei, die bis heute den sozialen Frieden in Österreich sichert.

1946

Wiedergründung des Verbandes. Einberufung einer Generalversammlung am 27. Mai 1946, in der die Wiederbelebung des „Verbandes der Gas- und Wasserwerke Österreichs“ in der vor dem Krieg bestandenen Form beschlossen wird. Dr.-Ing. Josef Dollinger wird durch Abstimmung zum Vorsitzenden gewählt und Dr.-Ing. Otto Hering von der Verbandsleitung zum Geschäftsführer bestellt. Sitz der Geschäftsführung ist – gemeinsam mit dem „Verein von österreichischen Gas- und Wasserfachmännern“ – bis 1948 Wien I, Stock-im-Eisen-Platz 3/4.

Im Zuge der Kammerneugründung konstituiert sich am 5. Mai 1947 die Vertretung der Gas- und Wasserwirtschaft als „Fachverband der Gas- und Wasserwerke“.

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Protokoll der Konstituierung des Fachverbandes der Gas- und Wasserwerke Österreichs (1947)

Dr. Ing. Josef Dollinger wird 1947 zum ersten Vorsteher/Obmann des Fachverbandes der Gas- und Wasserwerke gewählt. Er übt das Amt bis Anfang 1951 aus.
Weitere Funktionen: Seit 1945 leitender Direktor der Wiener Gaswerke.
Der gebürtige Wiener erwirbt sich große Verdienste um den Wiederaufbau der infolge der Kriegsereignisse stark in Mitleidenschaft gezogenen Gaswerke.
Josef Dollinger stirbt 65-jährig am 15. Jänner 1951.

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Nachruf auf Dr. Ing. Josef Dollinger in der Verbändezeitschrift (1951)

Dr. Ing. Otto Hering wird 1947 zum ersten Geschäftsführer des Fachverbandes der Gas- und Wasserwerke ernannt. Nach dessen Tod übernimmt im April 1948 Dipl.-Ing. Helmut Rosskothen für 4 Monate interimistisch die Geschäftsführung.
Auf Vorschlag von Dr. Ing. Dollinger wird im Oktober 1948 Dipl.-Ing. Erich Klement zum Geschäftsführer des ÖVGW bestellt. Zugleich wird er für den Posten eines "Sekretärs" des Fachverbandes der Gas- und Wasserwerke vorgeschlagen.
Mit Dipl.-Ing. Klement beginnt eine äußerst fruchtbare Zeit für die Vereins- und Verbandstätigkeit: Die Gemeinschaftswerbung, eine Betriebsstatistik werden ins Leben gerufen – Exkursionen und Vorträge veranstaltet. Seinem stetigen Bemühen um Kontakt mit Fachkollegen aus dem Ausland verdankt der Fachverband hohe Anerkennung auf internationaler Ebene. Besonders hervorzuheben sind Klements Verdienste beim Zustandekommen der Erdgasimporte: Gemeinsam mit Dr. Ing. Fritz Huber von der NIOGAS übernimmt er 1960 die Funktion des Geschäftsführers des Studienausschusses „Österreichische Ferngasversorgung“.
Erich Klement übt das Amt des Fachverband-Geschäftsführers bis April 1972 aus. Er stirbt am 7. Mai 1974.

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Bekanntmachung der Ernennung von Dipl.-Ing.Erich Klement in der Verbändezeitschrift (1948)

1948 erfolgt die Verlegung der Büroräume des Verbandes nach Wien VI, Mariahilfer Straße 63. (Sitz der Geschäftsführung bis 1964)

Aller Anfang ist schwer: Zum Jahresende 1948 besteht das Inventar des Fachverbandes der Gas- und Wasserwerke aus einer Schreibmaschine, einem Schreibmaschinentischchen, einem Abziehapparat und einem Telefonapparat.

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Inventarliste des Fachverbandes (1948)

Der Fachverband tritt 1949 dem Österreichischen Verein von Gas- und Wasserfachmännern als Mitglied bei. Intensivierung der Zusammenarbeit. Beginn der gemeinsamen Zusammenstellung einer Betriebsstatistik für die Gas- und Wasserwerke.

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Beitrittserklärung vom 8. Dezember 1949


1950-1959

1950 erfolgt die Ausgliederung der Wasserwerke aus dem Verband nach einem Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes, das die Wasserwerke von der Kammerzugehörigkeit befreit. Der Verband trägt nun den Titel „Fachverband der Gaswerke Österreichs“.

Dr. Wilhelm Horak wird 1951 zum Fachverbands-Vorsteher/Obmann gewählt. Er übt das Amt bis zum Jahr 1964 aus.
Weitere Funktionen: Seit 1951 Direktor der Wiener Gaswerke, 1958-1964 Generaldirektor der Wiener Stadtwerke (Gaswerke und E-Werke). 1963/64 Vorstandsvorsitzender der ÖVGW, 1965 Ehrenmitgliedschaft der Vereinigung.
Auszeichnungen: Erster Träger des Rudolf-Schlauer-Preises. Goldenes Doktordiplom der TU Wien. Träger höchster Auszeichnungen der Öffentlichen Hand.
Wilhelm Horak stirbt im Februar 2001 im Alter von 102 Jahren.


1960-1969

1960 wird der Studienausschuss „Österreichische Ferngas-Versorgung“ gegründet, der sich mit den Möglichkeiten von Erdgasimporten befasst. Auf Basis seiner Arbeit wird 1962 die Austria Ferngas GmbH gegründet.

1964 übersiedelt die Geschäftsstelle des Fachverbandes von der Mariahilfer Straße nach Wien IV, Gußhausstraße 30. (Sitz der Geschäftsführung bis 1981)

Dr. Walter Jorde wird 1965 zum Fachverbands-Vorsteher/Obmann gewählt. Er übt das Amt bis zum Jahr 1971 aus.
Weitere Funktionen: Seit 1958 technischer Vizedirektor der Wiener Stadtwerke-Gaswerke, 1962 Ernennung zum Direktor. Vorstandsmitglied der ÖVGW.
Auszeichnungen: 1967 Verleihung des Großen Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich.
Walter Jorde stirbt im Juli 1984.

1969 erfolgt die Einbeziehung der Fernwärmewirtschaft in die Verbandstätigkeit. Der Verband trägt hinkünftig den Titel „Fachverband der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen“.


1970-1979

Dr. Karl Reisinger wird 1972 zum Obmann des Fachverbandes gewählt. Er übt das Amt bis zum Jahr 1989 aus.
Weitere Funktionen: 1964 bis zu seiner Pensionierung 1987 Generaldirektor der Wiener Stadtwerke. Ab 1964 Mitglied des Präsidiums des Aufsichtsrates der Austria Ferngas GmbH, 1975/76 Päsident der COMETEC-Gaz (jetzt EUROGAS). Vorsitz im Aufsichtsrat der Heizbetriebe Wien. Vorsitzender des Hauptausschusses Gas und Mitglied des Vorstandes der ÖVGW. 1989 Verleihung der Ehrenmitgliedschaft.
Dr. Reisinger ist maßgeblich am Aufbau der österreichischen Gaswirtschaft beteiligt. Er kann zudem das Verdienst in Anspruch nehmen, als eine der zentralen Persönlichkeiten am Zustandekommen des ersten Erdgas-Importvertrages mit der Sowjetunion im Jahre 1968 beteiligt gewesen zu sein. Seine Leistungen finden ihre Würdigung durch die Verleihung der Großen Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und um das Land Wien.
Karl Reisinger stirbt am 6. August 2015 im 94. Lebensjahr.

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Dr. Karl Reisinger (2007)

Dkfm. Gerhard Janaczek wird im Mai 1972 zum Geschäftsführer des Fachverbandes bestellt. Er ist bis März 1995 in dieser Position tätig.
Weitere Funktionen: 1974 Bestellung zum Geschäftsführer der ÖVGW. Anfang 1984 Niederlegung des Amtes des ÖVGW-Geschäftsführers und Wechsel in den Vorstand der Vereinigung. 1979 Berufung als Lektor am Institut für Energiewirtschaft an der Technischen Universität Wien.
Durch seine Tätigkeit in zahlreichen internationalen Organisationen (u.a. Internationales Kolloquium für Marketing Gas, IGU, EUROGAS, UNICHAL) gilt Dkfm. Janaczek noch heute als ein Synonym für die Internationalisierung der österreichischen Gaswirtschaft. Zu seinem Ruf, ein Visionär auf diesem Gebiet zu sein, tragen insbesondere seine stark zukunftsorientierten Ideen bei, wobei er stets versucht, diese mit der ihm eigenen „Überzeugungskraft“ konsensfähig zu gestalten. Mit seiner umsichtigen Geschäftsführung hat Janaczek nicht zuletzt die geistige und materielle Basis dafür geschaffen, dass der Fachverband der Entwicklung sowohl der Gas- als auch der Wärmewirtschaft von der traditionellen Struktur zu modernen Versorgungsstrategien zwanglos folgen kann.
In Anerkennung seiner Leistungen werden Janaczek zahlreiche Auszeichnungen verliehen, so das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Niederösterreich. 1990 erhält er die Goldene Ehrennadel und die Ehrenmitgliedschaft der ÖVGW.
Gerhard Janaczek stirbt 16. August 2010 im 80. Lebensjahr.

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Dkfm. Gerhard Janaczek (1994)


1980-1989

Der Fachverband verlegt 1981 seine Geschäftsstelle in die Wiener Innenstadt, Schubertring 14, gemeinsam mit der ÖVGW und der Austria Ferngas. FGW und ÖVGW haben ihre Büros bis heute an diesem Ort.

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FGW-Geschäftsstelle, Wien 1, Schubertring 14

Neben regelmäßigen Veranstaltungen im Fachbereich Gas richtet der Fachverband sein besonderes Augenmerk auf die Förderung der Energieform Fernwärme. Unter dem Titel „Fernwärmefachtagung“ (FF) startet er im Rahmen einer umfassenden, auf drei Jahre angelegten Informationskampagne über Vorteile und Einsatzmöglichkeiten dieser Energieform auch eine Veranstaltungsreihe, die sich auf fachlich hohem Niveau mit aktuellen Fragen der Fernwärmewirtschaft befasst und von einer Fachausstellung begleitet wird.
Die erste Fernwärmefachtagung findet 1983 in Salzburg statt und steht unter dem Zeichen des Energieberichts der Bundesregierung. Themenschwerpunkte bilden dementsprechend der Stellenwert von Fernwärme in der Energie- und Umweltpolitik sowie Perspektiven der Fernwärmewirtschaft. Fortsetzung findet die Reihe in Graz (FF’87) und Villach (FF’94). Im Zentrum der Fernwärmefachtagung 2000 in Wien stehen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Branche, vor allem der Stellenwert der Kraft-Wärme-Kopplung im liberalisierten Strommarkt.

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Dkfm. Gerhard Janaczek, Mag. Dr. Bruno Zidek und Dipl.-Ing. Anton Wischinka (v.l.n.r.) bei der Fernwärmefachtagung 1994 in Villach

Zur gezielten Informationsvermittlung in Bildungseinrichtungen bedient sich der Fachverband in den 1980er-Jahren des Instruments des „Medienkoffers“. Die gebündelten Materialien zur Unterrichtsgestaltung (Informationsbroschüren, Energieberichte und Energie-Kenndaten, Videos, Overheadfolien, Poster, Arbeitsblätter für Schüler und Lehrer-Begleithefte) sollen dazu beitragen, die Jugend für die Themen Energiegewinnung und ‑einsatz zu sensibilisieren und die Vorteile von Erdgas und Fernwärme hervorzuheben. Der Medienkoffer „Energie im Spannungsfeld zwischen Ökonomie und Ökologie“ kommt ab 1987 in AHS und BHS zum Einsatz, der Medienkoffer „Wissen über Energie – Fossile Brennstoffe, Müllverbrennung, Abwärme, Biomasse, Fernwärme“ für AHS und HTL wird 1989 vom Unterrichtsministerium freigegeben und empfohlen. Zur weiteren Unterstützung richtet der Fachverband das „Energietelefon“, eine Service-Nummer für Lehrer, ein.

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Medienkoffer „Wissen über Energie – Fossile Brennstoffe, Müllverbrennung, Abwärme, Biomasse, Fernwärme“ (1989)

Vom 13.-15. Juni 1989 rückt Graz in den Mittelpunkt der internationalen Fernwärmewirtschaft. Aus 20 europäischen Ländern sowie aus Übersee finden sich 640 Personen zum 24. UNICHAL-Fernwärmekongress in der steirischen Landeshauptstadt ein, davon 400 aktive Kongressteilnehmer. Die Veranstaltung steht unter dem Generalthema „Die Fernwärme am Wärmemarkt". Parallel zur Expertentagung geht eine Fernwärme- Fachausstellung über die Bühne, 60 Aussteller präsentieren ihre Produkte.
Die Ausschussarbeit der Berufsgruppe Fernwärme im Rahmen des Fachverbandes ist eng auf die Arbeit in den 6 UNICHAL-Komitees ausgerichtet. Die österreichischen Ausschussvorsitzenden beteiligen sich aktiv in den Komitees und bestimmen so die Richtung der UNICHAL-Arbeit wesentlich mit.


1990-1999

Mag. Dr. Bruno Zidek wird 1990 zum Obmann des Fachverbandes gewählt. Er übt das Amt bis zum Jahr 1994 aus.
Weitere Funktionen: Ab 1965 in fast allen Referaten der Wiener Stadtwerke tätig und u.a. mit der Erdgasumstellung betraut. 1975-1982 Leiter der Finanz- und Wirtschaftssektion der Generaldirektion der Wiener Stadtwerke. Ab 1983 Vizedirektor der Wiener Stadtwerke-Gaswerke. Ab 1986 Generaldirektor-Stellvertreter der Gesamtunternehmung, ab 1994 Generaldirektor i.R. Aufsichtsrat der Austria Ferngas GmbH, Vorsitz im Aufsichtsrat der Heizbetriebe Wien.
Auszeichnungen: Träger des Großen Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um das Land Wien.
Bruno Zidek stirbt im Juli 2010 im 78. Lebensjahr.

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Mag. Dr. Bruno Zidek (2007)

KR Dr. Karl Skyba wird 1995 zum Fachverbands-Obmann gewählt. Er übt das Amt bis zum Jahr 2004 aus.
Weitere Funktionen: 1983 Ernennung zum Präsidialchef des Bürgermeisters der Stadt Wien. 1991-2002 Generaldirektor der Wiener Stadtwerke. In der Ära Skyba erfolgt mit der Ausgliederung aus dem Magistrat die größte Reform in der Geschichte der Wiener Stadtwerke. Kraft seiner Persönlichkeit, Entscheidungsstärke und seiner Fähigkeit, Reformen effizient umzusetzen, begünstigt und beschleunigt Dr. Skyba die Wandlung der Wiener Stadtwerke vom Quasi-Monopolbetrieb zu einem kundenorientierten und wettbewerbsfähigen Dienstleistungsunternehmen. 2005-2015 Präsident des Wiener Roten Kreuzes.
Auszeichnungen: Träger des Großen Goldenen Ehrenzeichens der Stadt Wien.

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KR Dr. Karl Skyba (um 2000)

Dipl.-Ing. Robert Köck wird im April 1995 zum Geschäftsführer des Fachverbandes bestellt. Er ist bis Dezember 2002 in dieser Position tätig.
Weitere Funktionen: 1985-2002 Geschäftsführer der ÖVGW.
In Köcks Amtszeit wird insbesondere der Bereich der Fernwärmeversorgung intensiv betreut, wobei die Erstellung des Regelwerks Fernwärme hervorzuheben ist.

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Dipl.-Ing. Robert Köck (1994)

Anlässlich des Fachverbandstages 1996 wird das Leitbild des Fachverbandes, verstanden als langfristiger Orientierungsleitfaden, in Kraft gesetzt und publiziert. In sechs Punkten – Unsere Grundlagen, Unsere Arbeit, Unsere Partner, Unsere personellen Ressourcen, Unsere Struktur und Unsere Finanzierung – präsentiert sich der Fachband seinen Mitgliedern und der Öffentlichkeit als unabhängige, erfahrene, kompetente, von qualifizierten Mitarbeitern getragene Interessenvertretung mit klaren Strukturen und transparenter Finanzgebarung.

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Broschüre Leitbild des Fachverbandes der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen (1996)

Ursprünglich ist der Fachverbandstag das oberste Organ des Fachverbandes und damit strukturell vergleichbar mit der Generalversammlung eines Vereins. Durch eine Novellierung des Wirtschaftskammergesetzes im Jahr 1998 gehen die Kompetenzen des Fachverbandstages als Organ auf den Fachverbandsausschuss über.

Der Fachverband beginnt das neue Medium Internet zu nutzen und richtet im Jahr 1999 unter der Adresse www.gaswaerme.at eine Homepage ein.

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Startseite der ersten Homepage des Fachverbandes (1999)


2000-2009

Anlässlich der Jahrespressekonferenz der österreichischen Fernwärmewirtschaft am 18. April 2001 wird die erste Homepage der Branche unter der Adresse www.fernwaerme.cc präsentiert. Das Portal bietet einen Überblick über alle relevanten Fragen zum Thema Fernwärme. Die zentrale Botschaft lautet: „Erwärmen Sie sich für Fernwärme".

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Branchen-Homepage Fernwärme, Startseite (2001)

Im Jahr 2002 präsentiert der Fachverband das Fernwärme-Simulationsspiel "District Heat". Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler, die im Spielverlauf eine Stadt mit Fernwärme versorgen und dabei idealerweise wie ein verantwortlicher Manager eines Wärmeunternehmens handeln. Das Spiel ist bis heute auf der Homepage www.fernwaerme.at aktiv.

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Fernwärme-Simulationsspiel "District Heat"

Mag. Michael Mock wird im Jänner 2003 zum Geschäftsführer des Fachverbandes Gas Wärme bestellt. Zum Zeitpunkt seiner Ernennung ist er der jüngste Geschäftsführer, der je in der Sparte Industrie wirkte. Mocks Arbeitsbeginn fällt in eine Zeit tief greifender Veränderungen in der Energiewirtschaft, die die Verbände vor die Aufgabe stellten, ihre Strukturen den geänderten Rahmenbedingungen anzupassen. Er trägt wesentlichen Anteil daran, dass die 2003 begonnene Verbands-Reform, an die auch die Umsetzung eines modernen Kommunikationskonzeptes geknüpft ist, positiv abgeschlossen wird und der FGW wieder als zentraler Ansprechpartner für Behörden und Institutionen positioniert werden kann.
Weitere Funktionen: Geschäftsführer der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach.
Mag. Mock führt die Geschäfte von FGW und ÖVGW bis heute erfolgreich.

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Mag. Michael Mock (2017)

Zu Beginn des Jahres 2003 wird der Geschäftsführerwechsel als Anlass genommen, den Fachverband an die neuen Verhältnissen (Stichwort Gasmarktliberalisierung) in der Energiewirtschaft anzupassen. Zu diesem Zweck wird eine „Reformgruppe Fachverband" eingesetzt, deren Ergebnisse am 19. Mai 2003 vom Fachverbandsausschuss beschlossen werden. Mit der Fachverbandsreform werden Struktur und Abläufe im FGW gestrafft und (kosten-)effizient gestaltet, was die Durchschlagskraft zur Erreichung der gesetzten Ziele im Dienste der Mitglieder auch unter den geänderten Bedingungen erhöht. Dies zeigt sich exemplarisch in den Verhandlungen um den Marktregelprozess, beim Thema Anreizregulierung oder beim Wärmepreisgutachten.

KR Ing. Mag. Helmut Miksits wird 2004 zum Obmann des Fachverbandes gewählt. Er übt das Amt bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2012 aus.
Weitere Funktionen: 1967 technischer Referent bei den Wiener Stadtwerken, 1990 Referat für Marketing und Werbung, 1993 Leiter des Gasvertriebes. 1995 Ernennung zum Vizedirektor der Wiener Stadtwerke WIENGAS. Ab 1999 Geschäftsführer der WIENGAS GmbH, ab 2002 Vorsitzender der Geschäftsführung der Wien Energie Gasnetz GmbH und Geschäftsführer der WIEN ENERGIE GmbH, 2007-2012 Energie-Vorstand der Wiener Stadtwerke.
Auszeichnungen: Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien.

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KR Ing. Mag. Helmut Miksits (um 2010)

Das FORUM Gas Wasser Wärme folgt im Jahr 2004 der bisherigen „gww aktuell“ als gemeinsames offizielles Organ des Fachverbandes Gas Wärme und der Österreichischen Vereinigung für das Gas-und Wasserfach ÖVGW nach. Grundlegende Intention ist die Bereitstellung eines Fachjournals für die Bereiche Gas, Wasser und Wärme in modernem, elegantem Look. Die Gestaltung transportiert den klar strukturierten inhaltlichen Aufbau mit seiner Drei-Teilung in FachForum, VerbändeForum und MitgliederForum und unterstreicht den Fachmagazin-Charakter. Mit dem Konzept einer Verbindung von Mitglieder-, Verbände- und Fachzeitschrift eröffnet sich die Möglichkeit, die Verbändetätigkeit im Kontext aktueller politisch-wirtschaftlicher Rahmenbedingungen darzustellen und auf diese Weise zum einen Bedeutung und Stellenwert der Verbändearbeit, zum andern das Aufeinandereinwirken und Ineinandergreifen von Ereignissen und Entwicklungen auf den einzelnen Ebenen transparent zu machen. Redaktionell betreut wird die Zeitschrift anfänglich von Mag. H. M. Jobst und Mag. Erich Johann Papp, als interner Koordinator nimmt Dr. Ervin Papp die Funktion des Verbindungsmannes zwischen der Geschäftsstelle und der Redaktion wahr. Das Redaktionsteam wird in Folge um Mag. Helmut Ruck und Mag. Christian Fell erweitert, die ÖVGW-Marketingexpertin Mag. Dr. Ute Boccioli übernimmt ab 2004 die Funktion der Medienkoorinatorin für die bald weithin geschätze Zeitschrift.
Das ursprünglich als Quartalspublikation angelegte FORUM Gas Wasser Wärme erscheint seit 2006 6x jährlich.

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Titelseite der ersten Ausgabe des FORUM Gas Wasser Wärme (2004)

Im Jahr 2004 tritt der Fachverband mit einem neuem Erscheinungsbild an die Öffentlichkeit. Das Corporate Design beschränkt sich nun auf wenige prägnante Gestaltungselemente. Als Bildsymbole werden zwei Kreise eingesetzt. Sie stellen Rohrquerschnitte dar und bringen eine sinnfällige Gemeinsamkeit der beiden Branchen im Fachverband zum Ausdruck: die Leitungsgebundenheit von Gas und Fernwärme. Den beiden Bereichen sind Kennfarben zugeordnet: Gelb-orange für Gas, Rot für (Fern)Wärme. Als neutrale Hintergrundfarben werden Silber (im Print-Bereich) und Grau (im Screen- Bereich) verwendet.
Im Rahmen des Re-Designs wird auch die Homepage des Fachverbandes neu gestaltet. In inhaltlicher und technischer Hinsicht werden beim Relaunch ebenso neue Wege beschritten. Für Mitglieder der Ausschüsse und Arbeitskreise besteht fortan die Möglichkeit, interne Informationen an den Web-Server zu senden und auf diesem Weg allen berechtigten Interessenten zur Verfügung zu stellen.

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Die Fachverbands-Homepage im neuen Look, Startseite (2004)

Mit Einführung des neuen Corporate Designs im Jahr 2004 wird auch das bisherige Verbandslogo ersetzt. Das neue Logo bringt die Zugehörigkeit zur bzw. die Einbindung in die Kammer ebenso zum Ausdruck wie die eigenständige Präsentation eines starken und selbstbewussten Fachverbandes.

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Verbandslogo vor (links) und nach (rechts) 2004

Im Jahr 2005 erfolgt die Eröffnung eines Büros in Brüssel, gemeinsam mit dem Bundesverband der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft (BGW), zur Unterstützung der Lobbying-Aktivitäten auf EU-Ebene.

Vom 18. bis 20. Mai 2005 wird in Wien die "General Assembly" der EUROGAS abgehalten. Als internationale Organisation mit Sitz in Brüssel vertritt die EUROGAS die Interessen der europäischen Gasindustrie gegenüber den Organen der Europäischen Union. Ihre insgesamt 30 Mitglieder kommen aus 21 europäischen Staaten.
Gastgeber des Großevents, zu dem sich mehr als hundert Spitzenvertreter der europäischen Gasindustrie einfinden, ist der Fachverband Gas Wärme, der in organisatorischer und finanzieller Hinsicht von den Unternehmen EVN, OMV und WIEN ENERGIE Gasnetz GmbH unterstützt wird. Zum Erfolg der Veranstaltung trägt auch ein repräsentatives Begleitprogramm bei, in dessen Rahmen den Teilnehmern zahlreiche Attraktionen der Kulturstadt Wien vorgestellt werden.

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"General Assembly" der EUROGAS in prunkvollem Rahmen (2005)

Im Jahr 2005 übernimmt der Fachverband die seit 2003 von den ÖVGW betriebene CNG-Website „Erdgasfahrzeuge in Österreich“. Die Plattform, die über Erdgas, Fahren mit CNG, Tanken, Fahrzeugmodelle, Technik und Umweltvorteile informiert, wird unter der Ägide des FGW kontinuierlich ausgebaut.

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Homepage „Erdgasfahrzeuge in Österreich“, Startseite (2005)

Im Frühjahr 2006 wird – unter dem Eindruck der Diskussion um die Emissionszertifikatezuteilung – die inzwischen eingestellte Veranstaltungsschiene "Fernwärmefachtagung" unter dem Titel „Fernwärmetage“ wieder aufgenommen. Der Fachverband setzt sich dabei das Ziel, mit einem breit gefächerten Programm vor allem die Mitarbeiter der rund 250 heimischen Fernwärmeunternehmen sowie Behördenvertreter und Repräsentanten der Zulieferindustrie anzusprechen.
Die erste "Informations- und Arbeitstagung für die gesamte Fernwärmebranche" findet vom 5. bis 6. April 2006 im Renaissance Penta Vienna Hotel statt. Das Veranstaltungskonzept, erweist sich angesichts der regen Teilnahme vom ersten Tag an als erfolgreich.

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Fernwärmetage im Renaissance Penta Vienna Hotel (2006)

Ein Jahr nach dem Jubiläum der (1946 ins Leben gerufenen) Bundeswirtschaftskammer feiert auch der Fachverband der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen die 60-jährige Wiederkehr seiner Konstituierung. Die Redaktion von FORUM Gas Wasser Wärme nimmt dies zum Anlass, in einem Überblick über die Entwicklung des FGW und der durch ihn vertretenen Branchen den Stellenwert der Gas- und Fernwärmeversorgung in der österreichischen Wirtschaft zu beleuchten. Dank des Engagements aller an der Erstellung des FORUM-Sonderheftes Beteiligten halten die LeserInnen erstmals ein zugleich übersichtliches wie ansprechendes Kompendium zur Historie des Fachverbandes in Händen.

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FORUM Special "60 Jahre FGW", Titelseite (2007)

Zur Feier des 60-jährigen Bestehens des Fachverbandes findet am 20. Juni 2007 in der Wiener Börse ein Galaabend statt. Zahlreiche Gäste, darunter ehemalige FV-Obmänner, Politiker sowie Vertreter von Mitgliedsunternehmen, Institutionen, Behörden und befreundeter Verbände folgen der Einladung des FGW, um die Erfolgsgeschichte der Interessenvertretung der Gas- und Wärmebranche zu würdigen. In seiner Festrede dankt der Obmann des Fachverbandes Gas Wärme, KR Mag. Ing. Helmut Miksits, seinen Vorgängern für die geleistete Arbeit.

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Galabend in der Wiener Börse (2007)

Auseinandersetzungen zwischen Russland und der Ukraine um Gaspreis und Transitgebühren, die den Abschluss neuer bilateraler Gaslieferverträge hinauszögern, haben zu Jahresbeginn 2009 zur Folge, dass über die Verteilerstation Baumgarten für einen Zeitraum von knapp zwei Wochen kein russisches Erdgas nach Westeuropa gelangt. Diese Lieferunterbrechung ruft gehöriges mediales Echo hervor, zeitigt jedoch für Österreichs private und gewerbliche Gasabnehmer – im Gegensatz zu denen anderer Länder – keine Folgen. Dank des ausgezeichneten Managements der österreichischen Erdgaswirtschaft ist die Versorgung gesichert, der heimische Erdgasbedarf zu jedem Zeitpunkt vollumfänglich abgedeckt.

In Nachfolge der Informationskampagne Gas mit dem pfiffigen Sympathieträger „Erdi“ (1998-2003) starten die österreichischen Erdgasunternehmen und der Fachverband im März 2009 eine neue Imagekampagne für den Energieträger Erdgas. Sie steht unter dem griffigen Motto "Nichts leichter als Erdgas". Ziel der konzertierten Werbeaktion ist es, Erdgas wieder verstärkt im Bewusstsein der Öffentlichkeit positiv zu positionieren.
Begonnen wird mit der Online- Schaltung der Kampagnen-Website, die unter der Adresse www.erdgas.at aufzurufen ist. Der Schwerpunkt der Kampagne richtet sich aber auf die Medien Fernsehen und Radio. Schon der erste Spot, in dem ein junges Mädchen mit einem Hund über eine grüne Wiese schwebt, begleitet von der Botschaft „Nichts leichter als null Feinstaub. Nichts leichter als Erdgas“, lässt auf ein positives Echo der österreichischen Konsumenten hoffen – in dem Sinne, dass der Energieträger Erdgas in der Öffentlichkeit wieder jene mediale Aufwertung erfährt, die er verdient.

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Werbesujet der Imageampagne "Nichts leichter als Erdgas" (2009)

Die Minister Nikolaus Berlakovich, zuständig u.a. für Umwelt und Landwirtschaft, und Reinhold Mitterlehner, der in seinem Ministerium die Energiefragen behandelt, geben im Frühjahr 2009 den Startschuss für die Erarbeitung einer „Energiestrategie“, mit der die Bestimmungen der "Erneuerbaren-Richtlinie" der EU in Österreich umgesetzt werden sollen. In insgesamt 9 Arbeitsgruppen werden Maßnahmenvorschläge ausgearbeitet, die es den politischen Entscheidungsträgern und zuständigen Behörden ermöglichen, die rechtlichen Rahmenbedingungen zur Verringerung des Treibhausgas- Ausstoßes, zur Steigerung des Anteils an erneuerbaren Energieträgern am Endenergieverbrauch und zur Erhöhung der Energieeffizienz zu setzen.
Im Fachverband Gas Wärme wird eine im Umwelt- und Infrastruktur- Ausschuss angesiedelte Untergruppe „Energiestrategie“ eingerichtet. Hier werden 20 Maßnahmen zu Themen der Gas- und Wärmeversorgung ausgearbeitet, die über Mitglieder in den jeweiligen Arbeitsgruppen in die Diskussion eingebracht werden. Ebenfalls besteht enge Zusammenarbeit mit dem VEÖ und aktive Mitarbeit in den Spiegelgruppen in der Wirtschaftskammer.

Zur Sicherung der jahrzehntelang in der Geschäftsstelle aufbewahrten (teils in schlechtem Zustand befindlichen) Originalbestände startet der Fachverband zu Jahresbeginn 2009 das Großprojekt zur Digitalisierung und inhaltlichen Erfassung der traditionsreichen Vereins-/Verbandszeitschrift von ÖVGW und FGW - einer einzigartigen, rund 50.000 Seiten umfassenden Quelle zu 130 Jahren Branchen- und Vereinsentwicklung. Nach Beendigung der Digitalisierungsarbeiten erfolgt die inhaltliche Erfassung (Band- und Artikel-Indexierung) sowie die Entwicklung einer Datenbank mit grafischer Benutzeroberfläche, welche die Scans und bibliographischen Einträge enthält und differenzierte Suchabfragemöglichkeiten ermöglicht. Im September 2010 wird das komplette System in der Geschäftsstelle von FGW und ÖVGW am Schubertring installiert und der Datenbestand über Intranet auf allen Rechnern zugänglich gemacht.
Mit Abschluss des Projekts werden die Originalbände aus dem Verkehr gezogen und durch Lagerung unter Verschluss materialgerecht aufbewahrt. Den BenutzerInnen hingegen eröffnet die Arbeit mit der digitalen Kopie schnellere Informationsbeschaffung durch die bibliographische Erschließung und die Möglichkeiten einer Volltextsuche.
Die Verbände verfügen zudem nach langem auch wieder über eine vollständige Ausgabe ihrer Fachzeitschrift – zumindest in digitaler Form (im Zuge der Digitalisierung kann die Österreichische Nationalbibliothek für die Zurverfügungstellung einiger in der Geschäftsstelle fehlenden Bände gewonnen werden). Und das auch in Zukunft: Die aktuellen „ FORUM Gas Wasser Wärme“- Hefte werden laufend in die FORUM-Datenbank eingespeist.

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Digitalisierung der Verbände-Zeitschrift (2009)

Aus Anlass des 60-jährigen Jubiläums von Fernwärme in Österreich präsentiert der Fachverband im Oktober 2009 ein Sonderheft des FORUM Gas Wasser Wärme. Auf 67 Seiten werden hier Geschichte, aktuelle Modellfälle und Zukunftsaspekte des umweltfreundlichen Energieträgers in Österreich beleuchtet.

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FORUM Special "60 Jahre Fernwärme - Eine österreichische Erfolgsgeschichte", Titelseite (2009)


2010-2017

Mit Inkrafttreten der Wirtschaftskammer-Reform 2010 kommt es zu einer Reduktion der Fachverbände und Fachgruppen um rund 30 Prozent. Einige Berufsvertretungen schließen sich mit ähnlichen zusammen, um eine ausreichende organisatorische und finanzielle Größe auf Landesebene zu erreichen.
Der Fachverband Gas Wärme ist davon nicht betroffen und behält seine Eigenständigkeit.

Im Jahr 2011 feiert das offizielle Organ der ÖVGW und des Fachverbandes Gas Wärme sein 130-jähriges Bestandsjubiläum. Die Zeitschrift hat – unter wechselndem Namen – ÖVGW und Fachverband seit ihrer Gründung begleitet und neben Vereins- und Verbandsangelegenheiten stets auch und vor allem aktuelle Fragen und Entwicklungen im Gasfach, später auch im Wasserfach und am Wärmeversorgungssektor, zum Gegenstand ihrer Berichterstattung gemacht.
Auftrag und Zielsetzung der Zeitschrift haben sich im Lauf ihrer über hundertjährigen Geschichte zwangsläufig verändert. Aus einem primär von Technikern für Techniker geschriebenen Blatt, das in einer medienarmen Zeit dem Informationstransfer unter Fachkollegen diente, ist ein modernes Kommunikationsinstrument entstanden, das heute über den engen Adressatenkreis von Vereins- und Verbandsmitgliedern hinaus ein breites Publikum anspricht und die Positionen der vertretenen Branchen verstärkt nach außen transportiert.
Ein im Mai 2011 aufgelegtes Sonderheft des FORUM Gas Wasser Wärme präsentiert unter dem Titel "Streiflichter" 130 ausgewählte Themen aus 130 Jahrgängen.

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FORUM Special "Streiflichter", Titelseite (2011)

DI Marc Hall wird 2012 zum Obmann des Fachverbandes gewählt. Er übt das Amt bis zum Jahr 2014 aus.
Weitere Funktionen: leitende Positionen bei der OMV, 1992–1995 Berater des Wirtschaftsministers. 2002 Wechsel zu RWE nach Dortmund, ab 2008 Geschäftsführer der Bayerngas GmbH. Von Juli 2012 bis Dezember 2014 Energievorstand der Wiener Stadtwerke Holding AG, anschließend Vorstand für Energieinfrastruktur und Personal.
DI Hall ist gegenwärtig Ausichtsrat der OMV.

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DI Marc Hall (2012)

Die Verbändezeitschrift FORUM Gas Wasser Wärme bekommt zu Beginn des Jahres 2012 einen eigenen Webauftritt. Mit der Präsenz des Mediums im Internet, mit Vorstellung seiner Inhalte und seiner historischen Entwicklung eröffnet sich zum einen die Möglichkeit, die Positionen der Verbände auch außerhalb ihrer eigenen Websites darzulegen. Zum andern dient die Online-Präsenz der täglichen Zeitungsarbeit, indem die jeweiligen Zuständigkeiten transparent gemacht und Interessierten der Zugang zu den Kontaktdaten von Verantwortlichen und Ausführenden (Herausgeber, Medienkoordinatorin, ständigen Redaktionsmitgliedern und Kolumnisten) ermöglicht wird.

Bereitstellung der aktuellen Ausgabe:
Das aktuelle „FORUM GWW“-Heft wird in ansprechend aufbereiter Form (Blättern-Funktion) zur überblicksmäßigen Durchsicht angeboten und als Download-pdf bereit gestellt. Ebenfalls zur Ansicht liegt das jeweils akuelle Themen-Sonderheft „FORUM special“ auf.

Zugang zum Zeitschriftenarchiv:
Registrierten Usern bietet die Homepage Zugriff auf die Zeitschriftendatenbank von ÖVGW und FGW, die sämtliche Ausgaben des Verbände-Organs seit seinem Erscheinen 1881 in druckfähigem pdf-Format enthält.

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Homepage der Verbände-Zeitschrift, Startseite (2012)

Im Oktober 2012 rückt der Fachverband Gas Wärme die Vorzüge von Fernwärme und Fernkälte verstärkt ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Sinnbild der dafür entwickelten Image-Kampagne FERNWÄRME – GERNWÄRME ist der Schmetterling als Symbol für intakte Umweltbedingungen. Der Start der Kampagnen-Homepage erfolgt im Oktober, die Schaltung von Inseraten in Fachzeitschriften und Tageszeitungen während der Heizperiode 2012/13.

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Logo Fernwärme-Gernwärme (2012)

Nach Ende der Verhandlungsgemeinschaft Eisen/Metall durch den Ausstieg des größten und wichtigsten Fachverbandes Maschinen und Metallwaren Industrie (FMMI) im Frühjahr 2012 führt der Fachverband Gas Wärme im Oktober dieses Jahres erstmals eigenständige Kollektivvertragsverhandlungen für die ca. 2.500 Arbeiter und Angestellten im Gas- und Wärmebereich mit der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) bzw. der Gewerkschaft PRO-GE (als Arbeitervertretung).

Vorrangiges Ziel der im Jahr 2013 ins Leben gerufenen, von FGW und ÖVGW getragenen „Initiative Gas“ ist es, Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Politik über die zentrale Rolle von Gas aufzuklären und innovative Anwendungstechnologien auf dem Gassektor zu präsentieren. Zu diesem Zweck wird unter der Adresse www.initiative-gas.at eine eigene Homepage eingerichtet und umfangreiches Informationsmaterial erstellt. Mit einer auf das Wesentliche reduzierten und auch für Laien lesbaren Aufbereitung der auf soliden Studienergebnissen basierenden Fakten soll bei relevanten Entscheidungsträgern die Akzeptanz für den Energieträger Gas erhöht werden. Die drei Argumentationsschwerpunkte der Kampagne bilden das Zusammenwirken mit den Erneuerbaren, die Nutzung vorhandenen Potenzials und der Einsatz neuer, effizienter Verwendungstechnologien. Die Kernbotschaft lautet: Eine „Energiewende“ lässt sich nur mit Hilfe von Gas umsetzen.

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Slogan der Kampagne "Initiative Gas" (2013)

Anfang Mai 2014 geht die grafisch neu gestaltete und funktional deutlich erweiterte Erdgasautos-Website des Fachverbandes online. Mit dem Relaunch wird die Information über vier Zugänge gebündelt bereitgestellt: 1. alles über den Kraftstoff, Tanken und Tankstellen; 2. alles zum Thema Fahren und Fahrzeuge; 3. der ökonomische Aspekt und Förderungen; 4. der ökologische Aspekt.
Ein fachlich versiertes Redaktionsteam sorgt dafür, dass sich die in Österreich einzigartige CNG-Plattform inhaltlich stets auf dem neuesten Stand präsentiert und die BesucherInnen über aktuelle News aus der Welt der Erdgasautos auf dem Laufenden gehalten werden.

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Homepage "ERDGAS natürlich unterwegs ...", Startseite (2014)

Mag. Robert Grüneis wird per 3. Dezember 2014 zum Obmann des Fachverbandes gewählt. Er übt das Amt bis März 2017 aus.
Weitere Funktionen: seit 1995, dem Beginn seiner Laufbahn im Wiener Stadtwerke-Konzern, ist Mag. Grüneis bei mehreren strategischen Großprojekten maßgeblich beteiligt, so z.B. 2001 bei der Gründung der EnergieAllianz Austria und der Wien Energie GmbH. 2008 Berufung zum Geschäftsführer der Wien Energie GmbH, im Dezember 2014 Ernennung zum Energievorstand der Wiener Stadtwerke Holding AG (Vorstandsmandat bis Februar 2017).
Aktuell ist Mag. Grüneis als Geschäftsführer der Forschungsgesellschaft Aspern Smart City Research tätig.

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Mag. Robert Grüneis (2014)

Mit 880 Mitgliedsunternehmen erreicht der Fachverband im Jahr 2014 einen Höchsstand der Mitgliederzahl.

Mit 1. Jänner 2015 tritt die neue WKÖ-Fachorganisationsordnung in Kraft. Sie enthält die Bestimmung, dass kleine Wärmeversorger künftig dem Gewerbe – genauer gesagt dem in dieser Sparte neu geschaffenen Fachverband der gewerblichen Dienstleister – zugeordnet werden. Große Fernwärmeunternehmen bleiben wie auch bisher Mitglied beim FGW. Per 8. Juni 2015, dem Datum der konstituierenden Sitzung des FGW-Fachverbandsausschusses, zählen rund 320 industrielle Wärme- und Kälteversorgungsunternehmen zu den Mitgliedern des Fachverbandes.

Die 10. FGW-Fernwärmetage finden am 11. und 12. März 2015 auf Einladung der EVN Wärme GmbH im Congress Casino Baden statt. Im Rahmen dieser Jubiläumsveranstaltung präsentiert der Fachverband eine illustrierte Animation über die Geschichte der Fernwärmeversorgung in Österreich. Sprecher der unterhaltsamen Produktion mit dem Titel: "Eine kurze Geschichte der Fernwärme" ist der prominente Moderator, Entertainer und DJ „Herr Hermes“.

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Movie "Eine kurze Geschichte der Fernwärme", Online-Version, Startseite (2015)

Am 13. März 2015 wird auf Initiative des FGW in Zusammenarbeit mit renommierten Erdgasunternehmen erstmals ein „Tag des Erdgasautos“ veranstaltet. Zu diesem Anlass finden in sieben Bundesländern Aktivitäten und Events rund ums Erdgasauto statt. Beworben wird die Initiative mit Inseraten, einer Broschüre und – vor allem – einer breit angelegten Radiokampagne, die am 20. Februar startet. Die zentrale Botschaft des Spots, für den der österreichischen Moderator, Entertainer und DJ „Herr Hermes“ als Wunschkandidat verpflichtet werden kann, vermittelt, dass Freitag der 13. nicht Unglück bringen muss, sondern auch zum Glückstag werden kann – und das in doppelter Weise. Potenzielle Kunden können nämlich am „Tag des Erdgasautos“ Probefahrten mit aktuellen Erdgas-Modellen unternehmen und sich dabei von den Vorzügen dieser sicheren, umweltfreundlichen und Geld sparenden Technologie überzeugen. Die Teilnahme am Gewinnspiel auf www.erdgasautos.at eröffnet zudem die Chance, ein attraktives Erdgasfahrzeug zu gewinnen: einen Škoda Octavia G-TEC.

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Werbung für den "Tag des Erdgasautos" (2015)

Seit September 2015 präsentiert sich der FERNWÄRME-GERNWÄRME-Auftritt der österreichischen Fernwärmewirtschaft im Internet in neuem Look und mit zahlreichen zusätzlichen Features. Die Umsetzung erfolgt nach Vorgaben des FGW-Arbeitskreises „Marketing Fernwärme“. Die Version für mobile Endgeräte erhält eine an die Desktop-Version angepasste Startseite und eine userfreundliche Navigation.

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Homepage der österreichischen Fernwärmewirtschaft, Relaunch 2015, Startseite

Zu Jahresbeginn 2016 beauftragt der FGW die Ausarbeitung eines neuen, zeitgemäßen Außenauftritts. Ziel dieser Maßnahme ist, dem FGW ein prägnantes, unverwechselbares Erscheinungsbild zu verleihen und die Wiedererkennbarkeit aller Veröffentlichungen am Office-, Print- und Screensektor zu gewährleisten. Die im FGW-Auftritt zusätzlich eingeführte Farbe Grün soll vor allem die ökologische Verantwortung der im Fachverband organisierten Branchen sowie ihre zentrale Rolle im Rahmen der Energiezukunft betonen. Seit Februar erfolgt die Umsetzung der Linie, bei den Fernwärmetagen in Velden wird sie erstmals einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert. In der Folge kommt das neue Design für alle Publikationen und Produkte des FGW zur Anwendung. Dies betrifft die gesamte Korrespondenz, im Haus erstellte Drucksorten (Berichte, Protokolle etc.) und Publikationen (Stellungnahmen, Positionspapiere etc.), Periodika wie Jahresbericht, Zahlenspiegel, Kollektivvertrag, Info- und Image-Broschüren sowie Präsentationen und Tagungsbände bei Veranstaltungen. Im Maßnahmenpaket ebenfalls enthalten ist die Entwicklung eines neuen Fachverband-Logos.

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Neuer Außenauftritt des FGW, Logo und Sujets (2016)

Im Zuge der seit Frühjahr 2016 umgesetzten Vereinheitlichung des FGW-Außenauftritts wird auch die Homepage des Fachverbandesauch technisch, inhaltlich und optisch neu aufgesetzt. Die - zudem für mobile Endgeräte optimierte - Website geht im Juli online.

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Aktuelle Homepage des FGW, Startseite

"Wahre Helden fahren mit Erdgas" – so lautet das Motto der vom Fachverband in Kooperation mit renommierten Erdgasunternehmen ins Leben gerufenen CNG-Kampagne, die Anfang April 2016 gestartet wird. Ziel dieser konzertierten Aktion ist es, der breiten Öffentlichkeit die zahlreichen Vorteile moderner Erdgasfahrzeuge zu vermitteln.
Die CNG-Kampagne umfasst einen Maßnahmen- Mix an Marketing -und Öffentlichkeitsarbeit. Die Promotion erfolgt im Wesentlichen durch einen Hörfunk-Spot und zwei unterhaltsame Videos, die auf den wichtigsten Video-Portalen im Internet sowie auf der Erdgasauto-Plattform www.erdgasauto.at platziert sind. Überdies wird eine Broschüre mit dem Titel „Das Erdgasauto – Sauber sparen, besser fahren“ publiziert. Auf erdgasauto.at richtet der FGW ein Gewinnspiel ein, bei dem es ein attraktives Erdgasauto zu gewinnen gibt: einen umweltfreundlichen und sparsamen Fiat 500 L CNG – konkret das Originalfahrzeug aus der Kampagnen-Werbung.

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Video "Wahre Helden fahren mit Erdgas" (2016)

DI Peter Weinelt wird im April 2017 zum Obmann des Fachverbandes gewählt.
Weitere Funktionen: Ab 2006 Geschäftsführer der Wienstrom GmbH bzw. Wien Energie Stromnetz GmbH, ab August 2013 dann der Nachfolgergesellschaft Wiener Netze, seit Jänner 2015 Vorsitzender der Geschäftsführung des größten Verteilnetzbetreibers Österreichs.
Seit 1. Jänner 2016 ist DI Weinelt Vorstand für Energieinfrastruktur und Personal im Wiener Stadtwerke-Konzern.

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DI Peter Weinelt (2017)


Anhang

Dr. Ing. Josef Dollinger, 1947-1951
Dr. Wilhelm Horak, 1951-1964
Dr. Walter Jorde, 1965-1971
KR Dr. Karl Reisinger, 1972-1989
Mag. Dr. Bruno Zidek, 1990-1994
KR Dr. Karl Skyba, 1995-2004
KR Ing. Mag. Helmut Miksits, 2004-2012
DI Marc Hall, 2012-2014
Mag. Robert Grüneis, 2014-2017
DI Peter Weinelt, seit April 2017

Dr. Ing. Otto Hering, 1947
Dipl.-Ing. Helmut Rosskothen, April-Juli 1948
Dipl.-Ing. Erich Klement, Oktober 1948- April 1972
Dkfm. Gerhard Janaczek, Mai 1972- März 1995
Dipl.-Ing. Robert Köck, April 1995- Dezember 2002
Mag. Michael Mock, seit Jänner 2003

Im Zentrum der Veranstaltungstätigkeit des Fachverbandes steht der traditionell im Herbst abgehaltene Fachverbandstag (seit 2000 unter der Bezeichnung Fachverbandstagung), an dem die Mitglieder über die Tätigkeiten ihrer Interessenvertretung informiert werden. Die verbandsinterne Veranstaltung, in deren Rahmen neben Verbandsangelegenheiten auch aktuelle technische, wirtschaftliche und rechtliche Themen aus den Branchen referiert und diskutiert werden, eröffnet alljährlich Gelegenheit für Zusammenkunft und Gedankenaustausch der Spitzen aus der österreichischen Gas- und Wärmewirtschaft.

Fachverbandstag 1967: 19. Oktober, Linz
Fachverbandstag 1968: Graz
Fachverbandstag 1970: 20. Oktober, Wien
Fachverbandstag 1972: 10. November, Linz
Fachverbandstag 1974: 12. November, Graz
Fachverbandstag 1975: 23.-24. Oktober, Bad Ischl
Fachverbandstag 1976: 10.-11. November, Wels
Fachverbandstag 1977: 7. November, Neusiedl/See
Fachverbandstag 1978: 6.-7. November, Klagenfurt
Fachverbandstag 1979: 14. November, Linz
Fachverbandstag 1980: 12. November, Innsbruck
Fachverbandstag 1981: 13. November, Graz
Fachverbandstag 1982: 16. November, Wien
Fachverbandstag 1983: 16. November, Innsbruck
Fachverbandstag 1984: 6.-7. November, Salzburg
Fachverbandstag 1985: 27. November, Maria Enzersdorf
Fachverbandstag 1986: 11.-12. November, Klagenfurt
Fachverbandstag 1987: 2.-3. November, Bregenz
Fachverbandstag 1988: 8. November, Steyr
Fachverbandstag 1989: 13.-14. November, Wels
Fachverbandstag 1990: 14.-15. November, Eisenstadt
Fachverbandstag 1991: 6.-7. November, Graz
Fachverbandstag 1992: 1.-2. Oktober, Salzburg
Fachverbandstag 1993: 3.-4. November, Innsbruck
Fachverbandstag 1994: 19.-20. September, Villach
Fachverbandstag 1995: 8.-9. November, Linz
Fachverbandstag 1996: 23.-24. Oktober, Wien
Fachverbandstag 1997: 11.-12. November, Dornbirn
Fachverbandstag 1998: 28.-29. Oktober, Rastenfeld/Ottenstein
Fachverbandstag 1999: 20.-21. Oktober, Bad Tatzmannsdorf
Fachverbandstagung 2000: 3.-4. Oktober, Graz
Fachverbandstagung 2001: 14.-15. November, Innsbruck
Fachverbandstagung 2002: 6.-7. November, Salzburg
Fachverbandstagung 2003: 5.-6. November, Wien
Fachverbandstagung 2004: 5.-6. Oktober, Linz
Fachverbandstagung 2005: 5.-6. Oktober, Maria Enzersdorf
Fachverbandstagung 2006: 4.-5. Oktober, Eisenstadt
Fachverbandstagung 2007: 10.-11. Oktober, St. Wolfgang
Fachverbandstagung 2008: 8.-9. Oktober, Graz
Fachverbandstagung 2009: 28.-29. Oktober, Wien
Fachverbandstagung 2010: 20.-21. Oktober, Innsbruck
Fachverbandstagung 2011: 10.-11. Oktober, Velden
Fachverbandstagung 2012: 10.-11. Oktober, Wien
Fachverbandstagung 2013: 23.-24. Oktober, Fuschl am See
Fachverbandstagung 2014: 22.-23. Oktober, Loipersdorf
Fachverbandstagung 2015: 21.-22. Oktober, Eisenstadt
Fachverbandstagung 2016: 12.-13. Oktober, Bad Schallerbach
Fachverbandstagung 2017: 11.-12. Oktober, Wien

Fernwärmetage 2006: 5.-6. April, Wien
Fernwärmetage 2007: 21.-22. März, Wien
Fernwärmetage 2008: 12.-13. März, Salzburg
Fernwärmetage 2009: 18.-19. März, Linz
Fernwärmetage 2010: 17.-18. März, Villach
Fernwärmetage 2011: 16.-17. März, Graz
Fernwärmetage 2012: 21.-22. März, Wels
Fernwärmetage 2013: 13.-14. März, Wien
Fernwärmetage 2014: 12.-13. März, Linz
Fernwärmetage 2015: 11.-12. März, Baden
Fernwärmetage 2016: 16.-17. März, Velden
Fernwärmetage 2017: 8.-9. März, Loipersdorf

Die Vereinszeitschrift der ÖVGW, die unter wechselndem Titel seit 1881 erscheint und nach ihrer zwangsweisen Einstellung 1938 im Oktober 1946 als „Gas / Wasser / Wärme. Zeitschrift des Österreichischen Vereines von Gas- und Wasserfachmännern“ wiedergegründet wird, bietet seit jeher Raum auch für Mitteilungen des Fachverbandes. Ab 1966 scheint der Verband im Titel der Zeitschrift auf: „Gas / Wasser / Wärme. Zeitschrift der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach und des Fachverbandes der Gaswerke Österreichs“ bzw. seit 1971 „... und des Fachverbandes der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen“. Nach Übergabe der Zeitschrift an den Verlag Lorenz („Gas-Wasser-Wärme“, 1975 bis 1988) und danach an den Österreichischen Wirtschaftsverlag („gww aktuell“, 1989 bis 2003) kehrt die Medieninhaberschaft mit dem „ FORUM Gas Wasser Wärme“ im Jahr 2004 wieder zu ÖVGW und FGW zurück, die die Aufwendungen für die Zeitschrift zu gleichen Teilen tragen.

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Der Fachverband im Schriftkopf der Verbändezeitschrift (1966, 1971 und 2004)

Berichte des Fachverbandes, die einen Rückblick auf die Branchenentwicklung und die Verbandstätigkeiten im abgelaufenen Jahr enthalten, erscheinen – zunächst noch in bescheidenem Umfang – ab 1966 in der Verbände-Zeitschrift „Gas / Wasser Wärme“. Nach 1970 geht man dazu über, die nunmehr breiter angelegten Berichte als eigenständige Werke zu publizieren, wobei die Mittel der Darstellung den drucktechnischen Möglichkeiten der jeweiligen Zeit entsprechen. In repräsentativer Aufmachung erscheinen die Berichte ab 1996, seit dem „Jahresbericht 2003“ in wechselnden modernen Designs. In diesen Jahresberichten informiert der Fachverband seine Mitglieder in ansprechender Form über Organisation, Finanzgebarung und Leistungen ihrer Interessenvertretung sowie über aktuelle Entwicklungen in der Gas- und Wärmewirtschaft.

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Jahresberichte des Fachverbandes Gas Wärme (Titelblätter 1985, 2004 und 2016)

Ende der 1990er-Jahre beginnt der Fachverband mit der Herausgabe handlicher „Zahlenspiegel“-Folder, die erstmals an eine breitere Öffentlichkeit gerichtet sind und in denen die wichtigsten Kenndaten zur Entwicklung der österreichischen Gas- und Wärmewirtschaft grafisch ansprechend aufbereitet präsentiert werden. Ab 2004 in separaten Publikationen – „Erdgas in Österreich“ und „Fernwärme in Österreich“ – aufgelegt, wird der Zahlenspiegel gegenwärtig wieder als Einzelbroschüre unter dem Titel "Zahlenspiegel Erdgas und Fernwärme in Österreich" produziert.

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Der Zahlenspiegel des Fachverbandes im Wandel der Zeit

Zur Unterstützung seiner Mitglieder bei der Erreichung einer breiteren Öffentlichkeit gibt der Fachverband laufend Broschüren und Folder zu speziellen Themen heraus. Daneben nützt er diese Publikationsformen zur Darstellung seiner Aufgaben, Tätigkeiten und Leistungen. Eine Auswahl zeigt die Bandbreite und Schwerpunktsetzungen der Veröffentlichungen:

  • Alles spricht für Fernwärme (1990)
  • Fernwärme für alle Sinne (1990er-Jahre)
  • Leitbild des Fachverbandes der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen (1996)
  • Fernwärme – energieeffizient und umweltfreundlich (um 2000)
  • Der Umwelt zuliebe. Fernwärme (2004, Neuauflage 2007)
  • FGW – Gas und Wärme gut vertreten / Referenz (2005, Neuauflage 2015)
  • CNG – Fahren mit Erdgas (2005)
  • Fernwärme – Sicher – Sauber – Bequem (2011)
  • Erdgas – Sicher in die Zukunft (2011)
  • Gas und Fernwärme – Schlüssel zur Energiewende (2015)
  • Partner Erdgas (2015)
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Fernwärme – Info-Broschüren (2000 und 2007)

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Info-Broschüren "FGW – Gas und Wärme gut vertreten" (2005 und 2015)

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Imagebroschüren "Erdgas – Sicher in die Zukunft" und "Fernwärme – Sicher – Sauber – Bequem" (2011)

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Imagebroschüre "Partner Erdgas" (2015) und Info-Broschüre "Gas und Fernwärme – Schlüssel zur Energiewende" (2015)