Heizen mit Gas ist am günstigsten

21.10.2019

Haushalte mit einem Gas-Brennwertgerät kommen am günstigsten durch den Winter: Die Energiekosten sind im Vergleich zu Öl- oder Pelletsheizungen deutlich geringer. Das gilt für Neu- und Altbauten.

Der aktuelle, unabhängige Heizkostenvergleich der Österreichischen Energieagentur, der alle Kosten vom Kauf des Geräts über die Energie bis zur Wartung berücksichtigt, zeigt deutlich: Mit einem Gas-Brennwertgerät kommen Haushalte in Österreich am günstigsten durch die kalte Jahreszeit. Unter den in Österreich gängigsten Heizungen wie Fernwärme, Wärmepumpen, Pelletsheizungen, Gas- oder Öl-Brennwertgerät sind die Heizkosten mit Gas am niedrigsten. Das gilt gleichermaßen für den Neubau wie auch für den thermisch sanierten und nicht-sanierten Altbau. Und Gas ist nicht nur günstig, sondern bleibt preiswert. Zuletzt ist der Großhandelspreis für Gas deutlich gesunken.

Gas ist preiswert und sicher
Österreichs Gaswirtschaft nimmt ihre Verantwortung ernst. Die gut ausgebauten Gasspeicher in Österreich sind aktuell voll. Die Energieversorgung für den Winter ist damit gesichert. DI Peter Weinelt, Obmann des Fachverbands Gas Wärme (FGW) und stellvertretender Generaldirektor der Wiener Stadtwerke: „Die Bedeutung von Gas wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen – vor allem auch von Erneuerbarem Gas.“ Gas ist somit nicht nur Garant für eine sichere Energie- und Wärmeversorgung der Industrie und der Haushalte, sondern ist auch zunehmend für die Versorgungssicherheit im Strombereich in Österreich unverzichtbar. So werden „die Gasspeicher quasi zu den Batterien des Landes“, wie Weinelt ergänzt.

Gas wird auch immer grüner
Österreichs Gaswirtschaft bekennt sich zu einer aktiven Klimaschutzpolitik und dem konsequenten Dekarbonisierungspfad. Seit mehreren Jahren bereiten die Gasversorger den flächendeckenden Umstieg auf sauberes, Erneuerbares Gas vor. „Auf der Basis von Studien lässt sich sagen: Wir können Österreich bis 2050 zu 100 Prozent mit Erneuerbarem Gas aus Ökostrom oder Abfällen der Land- und Forstwirtschaft versorgen“, sagt Weinelt weiter.
Für die Energiewende mit Erneuerbarem Gas wird nicht zuletzt die Energie aus dem Sommer in den Winter gerettet: So wird etwa Ökostrom aus Sonne und Wind in Wasserstoff umgewandelt. Auch landwirtschaftliche Abfälle aus dem Sommer, wie Schadholz, Speisereste oder Klärschlamm, können zu Biomethan verarbeitet werden. Diese erneuerbaren und völlig klimaneutralen Gase können bis zum Winter in Gasspeichern lagern. Die bestehende Gasinfrastruktur wird damit eine tragende Säule der Energiewende. „In diesen sauberen Gasen sehen wir Österreichs Energiezukunft“, sagt Weinelt abschließend.

 

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